Er ist in der christlich geprägten Kultur seit jeher das Symbol für Weihnachten und die Heilige Nacht: Der Weihnachtsbaum. Festlich geschmückt erhellt er die Stuben, wenn sich die Familien versammeln, um dieses ganz besondere Fest gemeinsam zu feiern. Kinderaugen leuchten, wenn es endlich soweit ist und die Kerzen auf dem Baum alles in ein warmes Licht tauchen, denn das heißt: Das Christkind war da und die langersehnte Bescherung kann beginnen.

Und so lange es diesen Brauch des Baumschmückens zur Weihnachtszeit gibt, so lange schon entwickeln sich die unterschiedlichsten Bräuche und Geschmäcker, was den Baumschmuck angeht. In manchen Familien ist es lang gehegte Tradition, den Weihnachtsbaum immer in den gleichen Farben zu schmücken, andere lieben die Abwechslung und lassen ihren Baum jedes Jahr in einem neuen, festlichen Gewand erstrahlen.
Egal, ob der seit Generationen weitergegebene Baumschmuck an Ihrem Baum hängt, Sie die Bastelarbeiten Ihrer Kinder verwenden oder Sie sich jedes Jahr ausgefallene Neuheiten im aktuellen Weihnachtstrend gönnen: Einige Grundregeln gilt es beim Schmücken zu beachten, damit Sie und Ihre Familie sich an einem rundum gelungenen Weihnachtsbaumschmuck erfreuen können.
Die wenigsten Familien verwenden heute noch einen Baum, der im Wald geschlagen oder im eigenen Garten gezogen wird. Die meisten Bäume werden ein paar Tage vor dem Fest vom Weihnachtsbaumhändler um die Ecke gekauft. Daher trifft er häufig in ein Netz verpackt in seinem neuen Zuhause ein. Damit sich die Zweige setzen können und für das spätere Bestücken mit Kerzen eine möglichst waagerechte Fläche bilden, sollte der Baum einen Tag vor dem Aufstellen aus dem Netz befreit werden.
Wenn der Moment des Errichtens gekommen ist, wird am besten eine Wachstuchdecke oder auch eine alte Tischdecke unter den Christbaumständer gelegt. Sie bietet eine schöne Fläche, um später die Geschenke abzulegen, verhindert, dass Wachs von den Kerzen auf den Fußboden tropft und erleichtert nach dem Fest das Beseitigen von herabgefallenen Tannennadeln.
Damit Sie und Ihre Familie lange Freude an Ihrem Baum haben, achten Sie darauf, dass der Christbaumständer gut mit Wasser gefüllt ist. Auch sollte er stabil und rutschfest stehen, um ein Kippen des Baumes zu verhindern. Damit der Baum nicht vorzeitig anfängt zu nadeln, sollte er nicht zu nah an Heizung oder Kamin stehen. Die meisten Baumsorten mögen auch keine Zugluft, lassen Sie den Baum daher am besten nicht zu lange am offenen Fenster stehen.
Gerade, wenn Sie echte Kerzen verwenden und kleine Kinder oder Hunde und Katzen haben, gehört auch eine große Kanne mit Wasser in die unmittelbare Nähe des Baumes, um im Ernstfall schnell löschen zu können.
Das richtige Anbringen des Baumschmucks
Wenn der Baum steht, kann es ans eigentliche schmücken gehen. Falls Sie eine Lichterkette verwenden möchten, empfiehlt es sich, diese zuerst um den Baum zu legen. So haben Sie am ansonsten ungeschmückten Baum das beste Gefühl für die Symmetrie, beim Umlegen der Kabel ist kein anderer Baumschmuck im Weg und Sie können unschöne Leitungen im Nachhinein „überschmücken“. Achten Sie dabei darauf, dass die einzelnen Lichter möglichst weit außen angebracht werden. Testen Sie die Lichterketten vor dem Anbringen kurz auf ihre Funktionstüchtigkeit, so können Sie defekte Lämpchen noch am einfachsten austauschen.
Haben Sie mehrere Größen an Christbaumkugeln zur Verfügung, wirkt der Baum gleichmäßiger, wenn Sie unten die großen Kugeln verwenden und dann nach oben hin die kleineren Christbaumkugeln. Tannenbäume sind unten oft deutlich dichter als in Richtung Spitze und wenn sich die Kugelgröße diesem Umstand anpasst, wirkt der Baum in sich harmonischer. Möchten Sie dem Baum mehr Tiefe verleihen, behängen Sie auch die inneren Äste des Baumes mit Kugeln.
Was die Farbwahl angeht, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ein Baum in einem Farbton, vielleicht aufgelockert durch einen Mix aus matten und glänzenden Kugeln, wirkt häufig edler. Ein Baumschmuck aus verschiedenen, miteinander harmonierenden Farbtönen lässt den Baum jedoch lebhafter erscheinen. Die farblichen Ausrichtungen der Bäume sind jedes Jahr so verschieden wie die Geschmäcker.
Bringen Sie danach die Kerzen in ihren Kerzenhaltern an den Ästen an. Achten Sie dabei, dass keine Kugeln über den Kerzen hängen, auch nicht in einigem Abstand. Die Hitze- und vor allem auch die Rußentwicklung sind nicht zu unterschätzen. Hängen glänzende Kugeln neben den Kerzen, wirkt der Baum durch die Spiegelung des Kerzenlichtes gleich deutlich glamouröser. Dies gilt ebenso für Lametta. Vorsicht ist jedoch bei Engelshaar und echten Kerzen geboten. Engelshaar ist oft leicht brennbar und kann durch einen leichten Luftzug in die Kerzen geweht werden.
Wattebausche statt Kunstschnee wirken oft natürlicher und lassen sich nach dem Fest auch wieder leichter entfernen. Denken Sie auch daran, das Lametta vor der Entsorgung des Baumes wieder vollständig zu entfernen. Die Umwelt wird es Ihnen danken.
Mit diesen einfachen Tipps wird Ihr Weihnachtsbaum dieses Jahr sicher ganz besonders prachtvoll glänzen, wenn Sie und Ihre Lieben sich unter ihm versammeln, um das Weihnachtsfest zu feiern.
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